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24. September 2021
Gerade habe ich meinen Job gekündigt. In meinem Schrank türmt sich jede Menge Aus- rüstung und es reizt mich, lange in der Natur zu sein. Allein. Da kommt mir ein Einfall: Ich möchte das Vita Band (dt. Weißes Band) absolvieren, das heißt, die gesamte schwedische Fjällkette von Grövelsjön nach Treriksröset auf Skiern abfahren, aus eigener Kraft, an einem Stück und ohne fremde Hilfe.
Vorbereitung
1. Oktober 2021 – 10. Februar 2022
Ich liebe Karten und sitze in der herbstlichen Dunkelheit vertieft vor der Bergkette im Papierformat. Meinen Plan halte ich sorgfältig in einer Excel-Tabelle fest, wohlwissend, dass die Realität anders sein wird. Ich trainiere, fern der Zivilisation und setze mich Höhenmetern und widrigem Wetter aus. Ich trockne Lebensmittel, vor allem Obst, backe Energieriegel und kaufe riesige Mengen Nüsse. Dann verschicke ich acht Pakete mit Nahrung und anderen Dingen an passende Orte. Schlussendlich wiegt mein Schlitten knapp 30 Kilo.
ETAPPE 1: Grövelsjön–Undersåker (190 km)
Am Start, 11. Februar 2022
Ich bin bereit, an der ikonischen blauen Tür der Fjällstation Grövelsjön zu starten. Leicht unsicher, aber neugierig gleite ich die ersten Meter auf dem Vita Band. Die Sonne scheint und ich habe bis morgen sogar Gesellschaft von meinem Freund Johan. Es liegt wohl an meinen Anfängernerven, dass es sich seltsam anfühlt.
13. Februar 2022: Ich schlafe unruhig. Es ist viel Neuschnee gefallen. Ich denke, ich treffe eine kluge Entscheidung, als ich den östlichen Weg Richtung Tännäs einschlage. Doch es ist Sonntag – die Schneemobilfahrer, in deren Spuren es sich gut vorankommen lässt, sind noch nicht wach. Ich muss mich durch Tiefschnee kämpfen – und mache den zweiten Fehler. Auf der Karte sehe ich 800 Meter westlich eine Straße. Die ist bestimmt gepflügt? Sie ist es nicht. Nach 15 Kilometern bin ich völlig erschöpft. Bis nach Ljusnedal sind es weitere 16 Kilometer. Mein Rücken schmerzt. Gut, dass die warme Dusche in der Herberge die Strapazen vergessen lässt.
15. Februar 2022: Heute erwache ich aus einem Albtraum: dass meine Tour nicht funktioniert. Eisbären und Riesenschlangen versperren mir den Weg. Ich versuche, die negativen Gefühle abzuschütteln. Es hat geschneit, aber die Schneemobilspuren im Norden sind befahrbar. Der Wind bläst. Verfroren verliere ich irgendwo einen Handschuh.
17. Februar 2022: In Zeitlupe grase ich Höhenmeter ab. Bald lichten sich die Bergbirken. Es werden fantastische Bergmassive in wunderbarem Licht sichtbar. Ich schreie fast vor Glück. Solche Momente werde ich sammeln und auf sie zurückgreifen, wenn es schwierig wird. In der Vålåstuga trockne ich Kleidung, koche, höre Musik und zünde Kerzen an. Ganz allein.
18. Februar 2022: Es hat geschneit und der Wind hat den Schnee verdichtet. Nur hält er mich und den Schlitten nicht. Es ist mühsam, doch später lande ich auf der Loipe nach Östra Vålådalen. Dort gibt es Kaffee von meinen Freunden Torkel und Annica Ideström, Mitbegründer des Vita Band.
19. Februar 2023: Heute gleite ich bis zu meinem eigenen Haus in Undersåker, wo ich mir den Luxus gönne, in meinem Bett zu schlafen. Meine Idee war es, Ausrüstung zu ersetzen, die möglicherweise kaputt ist. Aber bisher funktioniert alles. Allerdings habe ich viel zu viele Nüsse mitgebracht.
ETAPPE 2: Undersåker–Gäddede (221 km)
23. Februar 2022: Als ich am Ostufer des Sees Juvuln entlanggleite, sehe ich ein einsames Haus, aus dem jemand »Kaffee?« ruft. Die nette Elsie, die direkt neben Zlatan Ibrahimovićs Jagdschloss wohnt, bietet mir Sandwiches, Wiener Brot und Kaffee an.
28. Februar 2022: Der Himmel ist blau. Die Temperatur beträgt minus 15 Grad. Einige Dehnübungen, Daunen- jacke und Stiefel an, Mütze auf, Schnee auftauen für die Flasche. Frühstücken (Blaubeermüsli), pinkeln, waschen, Gesicht eincremen. Alle Packsäcke in den Schlitten, Zelt abbauen, raus aus der Extrakleidung und los. Heute geht es zum spektakulären Hällingsåfallet.
1. März 2022: Ich fahre auf dem See Hetögeln. Gegenwind peitscht mir ins Gesicht. Ich bewege mich etwas ungeschickt voran. Ich mag keine voraussehbaren Kilometer. An meinem Etappenziel Gäddede sind alle, die das Vita Band absolvieren, zu einer kostenlosen Nacht in der Hütte eingeladen. Im Laden kaufe ich jede Menge Kalorien und Obst. Dann geht’s zur Pizzeria.
ETAPPE 3: Gäddede–Hemavan (225 km)
5. März 2022: Heute ist mein Pechtag. Ich verschütte mein Frühstück auf dem Schlafsack. Als ich versuche, ihn mit dem Gaskocher zu trocknen, gibt es einen kleinen Brand. Aus einem Loch strö- men unzählige Daunen. Im Zelt kann ich ihn nicht flicken. Ich muss den Plan ändern und die nächste Nacht drinnen schlafen. Die Slipsikstuga ist die einzige Option, aber sie ist weit weg und hoch gelegen. Ich kämpfe mich am See Rauka entlang. Dann beginnen die Anstiege. Sicher idyllisch, aber ich kann nichts aufneh- men. Als ich aus der Dunkelheit in die Hütte stolpere, treffe ich auf Christer und Åsa, die ebenfalls auf dem Vita Band unterwegs sind.
6. März 2022: Die Hitze des Ofens in der Hütte fühlt sich fantastisch an. Christer, Åsa und ich mampfen unser Frühstück. Diese Treffen mit Menschen geben einen extra Kick, mit dem ich nicht wirklich gerechnet habe. Wenn man so viel Zeit alleine verbringt, tragen unerwartete Begegnungen unterwegs zu angenehmer, zusätzlicher Energie bei. Draußen weht es stark. Der Wetterbericht sagt, dass es schlim- mer werden wird. Es fühlt sich gut an, dass wir zu dritt Richtung Klimpfjäll fahren. Durch Bergbirken abwärts zu gleiten, macht glücklich. Ich checke im Gästehaus Klimpfjällsgården ein und genieße ein Abendessen.
10. März 2022: Mit Rückenwind geht es zum See Virisen. Es macht verdammt viel Spaß, meinen persönlichen Weg zu wählen und den Linien der Natur auf eigene Faust zu folgen. Für heute Abend habe ich mir einen Tisch im Virisen reserviert, einem kleinen White-Guide-Restaurant mitten im Nirgendwo. Der Kontrast ist großartig. Ich baue mein Zelt direkt nebenan auf, nehme eine Dusche, esse guten Saibling und trinke Bier.
12. März 2022: Ich muss die Nordlichter verpasst haben. Schon wieder. Das passiert, wenn man vor 21 Uhr einschläft. Draußen ist es frostig. Mittags gelange ich nach Hemavan. Zufällig sind wir jetzt fünf Vita-Band-Teilnehmer am selben Ort. Es ist schön, Erfahrungen auszutauschen. Später kommt mein Freund Johan, der mir für die nächsten drei Tage Gesellschaft leistet.
ETAPPE 4: Hemavan–Kvikkjokk (252 km)
14. März 2022: Johan und ich starten bergauf. Ich fluche viel, vielleicht auch, weil es heute jemand hört. Wir trinken lange und oft Kaffee und genießen die wärmende Sonne. Nach dem mächtigen Syters- kalet gelangen wir zur letzten, schnellen und lustigen Abfahrt Richtung Syterstuga.
15. März 2022: Ich habe nicht gut geschlafen. Johan macht sich auf den Rückweg nach Hemavan und ich auf meinen zweiten Tag auf dem Kungsleden. Es geht entlang des Sees Tärnasjön. Die Aussicht auf die Berghänge ist fantastisch. An der Tärnasjöstugan mache ich eine Pause. Bald gesellt sich der Hüttenwirt Lars zu mir, der auch Biskuitkuchen und Kaffee verkauft. Der anschließende Anstieg ist steil und etwas schwierig, aber ich beschwere mich nicht.
20. März 2022: Es geht durch den Pieljekaise-Nationalpark, in dem die Bäume voller Bartflechten hängen. Unten am Hornavan, mit fast 230 Metern der tiefste See Schwedens, steht viel Wasser auf dem Eis. Für heute muss ich hier bleiben und zelten. Wenn ich morgen in aller Frühe starte, ist das Wasser hoffentlich noch gefroren.
21. März 2022: Mein Plan geht auf: Ich starte zeitig und fahre auf glattem Eis über den Hornavan. Nur einen Zwischenstopp lege ich ein, als ich zufällig auf die Abenteurerin Lina Hallebratt treffe, die mit ihren Hunden auf Skiern in Treriksröset unterwegs war und nun wieder nach Süden gleitet.
23. März 2022: Hinauf zur Schlucht Suonergårså bin ich wahnsinnig langsam. An der Tsielekjåkkåstu- gan freue ich mich auf das Plumpsklo. Leider ist es besetzt: mit Unmengen Schnee. Die Wärme hat das Eis auf dem See Sakkat brüchig gemacht. Das Queren ist eine Herausforderung.
ETAPPE 5: Kvikkjokk–Abisko (222 km)
27. März 2022: Der Hang von der Aktsestugan nach Norden ist steil. Ich muss die Skier ausziehen und mit den Stöcken der Schwerkraft des Schlittens entgegenwirken. Dann verschwindet jegliche Sicht. Ich beiße die Zähne zusammen und arbeite mich fast orientierungslos zur Saltoluokta-Hütte.
30. März 2022: Es geht langsam und schwer über das Eis, das von großen Wellen windgepeitschten Schnees bedeckt ist. Ich habe das Gefühl, nirgendwohin zu kommen. Heute rollen mir die ersten Tränen über die Wangen. Andererseits ist es in dieser weiten Wildnis unglaublich schön. Ein Elchbulle, der von unserem Treffen genauso überrascht ist wie ich, ist das Highlight.
31. März 2022: Nach dem Frühstück wird mein Körper mit dem absolut steilsten Hügel der Tour geschockt. Doch der Himmel ist mediterranblau. Es sind wunderschöne Kilometer, komplett umgeben von weißen Bergen unterschiedlichen Charakters. Ich genieße es in vollen Zügen und der gestrige Tag ist vergessen. Ich erreiche die Stuga Kaitumjaure, ziehe meine Stiefel aus und lasse mir die Sonne ins Gesicht scheinen. Nach einer Weile taucht die gesprächige Hüttenwirtin auf. Als sie hört, dass ich auf dem Vita Band unterwegs bin, rennt sie weg und bringt mir eine Cola, Schokolade, Bier und ein Stück getrocknetes Rentierfleisch.
FAKTEN von Saras Trip
• Sara ist insgesamt 1.300 km von Grövelsjön nach Treriksröset gefahren.
• Die Reise dauerte 60 Tage, vom 11. Februar bis 11. April.
• 9 Tage waren reine Ruhetage.
• 25,5 Kilometer betrug die durchschnittliche Streckenlänge pro Tag (6,4 Kilometer als kürzeste und 36 Kilometer als längste Strecke).
• 20.262 Höhenmeter hat Sara insgesamt zurückgelegt.
• Pro Tag wurden durchschnittlich 397 Höhenmeter erklommen
• 1 Artikel ist kaputt gegangen (Saras Schlafsack)
• 3 Dinge hat Sara verloren (einen Handschuh, eine Handyhülle und eine Wasserflasche)
• 4,9 Kilogramm Gewicht hat Sara während der Tour veloren
• Zu Beginn jeden Tages hat Sara 2,5 Liter Flüssigkeit getrunken.
• 120 Energieriegel hat Sara während der Reise gegessen und zudem unzählige Mengen an Keksen vertilgt.
ETAPPE 6: Abisko–Treriksröset (175 km)
5. April 2022: Das Eis sieht atemberaubend aus – wie ein Kunstwerk. Doch der Wind auf dem Torneträsk nimmt zu. Ein paar Mal werde ich fast umgepustet. Ich will zu einer Bucht auf der Nordseite, um einen Unterschlupf zu finden, doch ich muss aufgeben, folge dem Wind und lande stattdessen am windgeschützten Südufer.
7. April 2022: Es ist nicht so steil, aber ich bin langsam. Vielleicht, weil ich das Ziel noch nicht erreichen will oder weil ich spüre, dass ich allmählich in die Realität zurückkomme. Ich baue das Zelt neben dem Shelter in Kamasjaure auf und zünde mein Buch an, das mir Wärme schenkt.
8. April 2022: Ein paar Rentiere schauen mich neugierig an. Ein schöner Morgen, aber die Kälte ist deutlich spürbar. Es ist atemberaubend und riesig hier oben. Doch da der Wind deutlich zunehmen soll, habe ich eine Hütte in Råstojaure gebucht. Und das war ein kluger Schachzug.
9. April 2022: In der Nacht gab es einen Sturm. Das Hüttenfenster nach Norden ist komplett von einer Schneewand bedeckt. Die Tür lässt sich nicht öffnen. Ich komme nicht raus und muss auf den Küchentisch klettern, um einigermaßen anmutig den Weg aus dem Südfenster zu nehmen. Der Hüttenwirt rät mir, heute Nacht wieder eine Hütte aufzusuchen, da es erneut stürmen soll und beschreibt mir eine Abkürzung. Es ist schwierig, weiterzufahren, da das ganze Weiß es unmöglich macht, Kontraste zu erkennen. Ich glaube, ich fahre bergauf, aber der Geschwindigkeit nach zu urteilen, geht es bergab. Ich versinke im Schnee und finde keine Spuren, denen ich folgen kann. Da höre ich Scootergeräusche – ein Sami erleichtert mir mit seinem Gefährt nicht nur das Skifahren, sondern schenkt mir sogar einen frischen Fisch.
10. April 2022: Ich bin so dankbar, den Ratschlägen des Hüttenwirtes gefolgt zu sein, als der Sturm in der Nacht aufzieht. Schon um fünf wache ich auf, aber ich habe keine Chance rauszugehen. Ich kann nicht einmal das Schild direkt vor dem Fenster erkennen. Ich bleibe im Schlafsack und lausche dem Wind. Gegen neun fühlt es sich endlich besser an. Ich packe meine Sachen und nehme Kurs auf Pältsa, die STF-Hütte, die am weitesten nördlich liegt. In der Ferne sehe ich, wie sich etwas in dem milchigen Weiß bewegt und langsam näher kommt. Es ist Johan, der von Kilpisjärvi auf Skiern gestartet ist, um mich zu treffen. Vor dem Schlafengehen geht es in die kleine, gemütliche Sauna der Hütte.
Am Ziel
11. April 2022: Den letzten Hügel muss ich beim Studieren der Karte übersehen haben. Insgesamt 500 Höhenmeter auf wenigen Kilometern. Es ist unfassbar anstrengend mit dem harten Gegenwind. Zum ersten Mal beschwere ich mich lautstark und würde am liebsten alles hinschmeißen und den Schlitten wieder hinunter nach Pältsa schicken. Ich habe ein paar Anfälle heftigen Weinens, aber mir wird klar, dass es auch daran liegen könnte, dass ich jetzt Gesellschaft habe, bald am Ziel bin und nicht mehr stark sein muss. Nach 14 Kilometern, die sich doppelt so lang anfühlen, erreiche ich den gelben Betonblock, der den Ort symbolisiert, an dem Norwegen, Finnland und Schweden zusammentreffen. Der nördlichste Punkt unseres Landes. Und das Ende meiner Tour. Traurigkeit mischt sich mit Stolz und Dankbarkeit. Rund 1 300 Kilometer und 60 Tage liegen seit dem Start in Grövelsjön hinter mir. Ein Gefühl, das dauern wird, bis ich es erfassen kann.
Einige Erkenntnisse von Sara nach der Tour:
- Ich bin allein stark.
Auch wenn ich keine Angst vor der Einsamkeit hatte, zweifelte ich vor der Tour daran, ob ich diese Herausforderung sowohl körperlich als auch geistig schaffen würde. Aber das habe ich. Bei Schwierigkeiten gibt es drei Möglichkeiten. Aufgeben, nach Hilfe fragen oder das Problem methodisch lösen. Da ich alleine war, war es schwierig, um Hilfe zu bitten, und aufgeben war nie wirklich möglich. Also habe ich es stattdessen geschafft die Dinge methodisch anzugehen.
2) Ich habe eine positive Einstellung zum Glück.
Zu Hause kann man jammern, sich niedergeschlagen fühlen und alles in Schwarz oder sogar in dunklen Grautönen sehen. Das ist mir unterwegs nie passiert. Ich freute mich auf die nächste Abfahrt, den nächsten Kaffeestopp, das nächste Treffen mit einem Menschen, den nächsten Abend im Zelt oder voller Neugier auf den nächsten Kilometer.
3) Es tut gut, im Jetzt zu leben
Bei meinen Entscheidungen für die Reise ging es vor allem um das Jetzt und den nächsten Tag. Soll ich diese oder jene gefriergetrocknete Tüte zum Frühstück essen? Soll ich hier das Zelt aufbauen oder etwas länger laufen? Soll ich heute lange Unterwäsche tragen oder nicht? Mir ist aufgefallen, dass es mir schwer fällt, Entscheidungen über die Zukunft zu treffen, ich jetzt wieder zu Hause bin. Am liebsten würde ich weiterhin den Tag so nehmen, wie er kommt.
4) Die Natur motiviert
Ich habe es vielleicht schon vorher gewusst, aber verdammt, wie gut ich mich fühle, wenn ich unter jeglichen Wetterbedingungen in der Natur unterwegs bin. Wetter, Gelände, Wald und Wind entscheiden. Es ist, als würde man sich einfach anpassen und mit einem Lächeln den Launen der Natur folgen.
5) Neugier ist wichtig
Es fiel mir schon immer schwer, Dinge zu wiederholen. Ich möchte nicht immer auf die gleiche voran gehen sondern lieber ständig neue Orte sehen. Es war eine Motivation dieser Reise, neue Umgebungen zu entdecken. Zurück nach Grövelsjön zu fahren war also keine Option. Ich hatte mir vorgestellt, dass ich den Sinn des Lebens verstehen und ein starkes Aha-Erlebnis über mein eigenes Leben haben würde. Vielleicht ist es nicht so gekommen, aber ich habe mich auf jeden Fall besser kennengelernt und bin ein bisschen stärker, weiser und habe eine bescheidenere Einstellung zum Leben.