Robert Sommer war 2008 das erste Mal in Schweden und hat etwas später als Hobbyfotograf begonnen. Damit verbindet er seine beiden größten Leidenschaften: schwedische Natur und Fotografie.“Die Hektik in Deutschland ist kaum auszuhalten, doch jetzt zum Ende des Sommers kann ich endlich wieder nach Schweden. Es ist die einzige Zeit im Jahr, in der ich wirklich zur Ruhe komme. Die Fähre ist in Göteborg angekommen und nur 3,5h später war ich schon im Glaskogen Naturreservat.
Zeit durchzuatmen und die Gegend zu erforschen. Es gibt unzählige Seen, die erkundet werden wollen und ich kann es kaum erwarten, am nächsten Tag noch vor Sonnenaufgang aufzustehen. Dies ist meine Art, zur Ruhe zu kommen. Während es tagsüber noch über 20 Grad warm war, sank das Thermometer über Nacht auf nur sechs Grad.
Auf dem See hatte sich eine Nebelschicht gebildet und erzeugte eine unglaublich ruhige und friedliche Atmosphäre, die nur durch die Rufe des Sterntauchers in der Ferne unterbrochen wurde. Der Moment, als die Sonne dann über die Bäume kletterte, war absolut magisch. Alles erstrahlte in goldbelb und der leuchtende Nebel tanzte über den See. Es sind diese Momente, von denen ich lange zehre.
Es ist das neunte Jahr in Folge, dass ich meine zweite Heimat besuche und so seltsam es klingt, ich habe noch nie einen Elch in freier Wildbahn gesehen. Es hat neun lange Jahre gedauert, doch in diesem Jahr konnte ich tatsächlich sogar insgesamt sechs Elche sehen und fotografieren, wenn auch nur kurz. Ich kann es kaum erwarten, bis ich wieder nach Schweden kann. Bis dahin hat mich die Hektik in Deutschland wieder.”