Basecamps in Finnland: Der Outdoor-Roadtrip- Guide
1.500.000 Saunen, 179.000 Inseln und 40.000 Kilometer Küstenlinie - Roadtrip durch Finnland: Die besten Tipps für deine Basecamps von unseren Camping-Insidern Conny und Sirko Trentsch.
Die Sonne steht bereits tief und verzaubert im warmen Abendlicht die Wasseroberfläche des Sees Matildanjärvi, der nun wie abertausende Swarovski-Steine aus der Ferne durch die Bäume im Nationalpark Teijo strahlt und blinkt. Bis auf das sanfte Schlagen der Wellen im Schilf und das abendliche Konzert der Vögel ist um uns herum nichts zu hören. Ruhe und Frieden bestimmen diesen Augenblick und wir wähnen uns inmitten des finnischen Nationalparks für einen Moment fast allein auf der Welt. Zugleich legt sich dieser schwer zu beschreibende, ganz besondere Frieden eines Spätsommerabends über die weite und ursprüngliche Landschaft im Süden Finnlands – ein Moment, den wir nur zu gern ewig festhalten würden.
Doch wir „müssen“ weiter und folgen mit der einsetzenden Dämmerung den letzten Metern auf dem gut markierten Wanderweg durch den Nationalpark bis zum Parkplatz mit unserem Wohnmobil, bevor wir uns an einer der offiziellen Feuerstellen am prasselnden Lagerfeuer wärmen und eine Pfanne selbst gesammelter Pilze genießen. Ein perfektes Idyll und eine gleichermaßen traumhafte Kulisse für einen entspannten Roadtrip im Norden Europas:
Nach der Fährpassage von Travemünde nach Helsinki beginnt unsere Tour entlang der finnischen Ostseeküste zum Nordkap in Norwegen zunächst in der sehenswerten Hauptstadt des Landes – einer herrlich unaufgeregten Metropole, in der es eine Vielzahl ganz unterschiedlicher Highlights zu entdecken und zu erleben gibt. Von Helsinki aus folgen wir den Küstenstraßen, die sich fortan wie Bänder aus Asphalt durch die Landschaft schlängeln, über spektakuläre Brücken zwischen hunderten Schäreninseln winden und oft nur einen Steinwurf vom nächsten Strand oder einer einsamen Ostseebucht entfernt sind. Auf unserer weiteren Route erreichen wir so gleich zwei Städte der Superlative: Hanko, die südlichste Stadt Finnlands sowie nach einem Abstecher in den Teijo Nationalpark schließlich Turku, die älteste Stadt des Landes und zugleich das Tor zu tausenden Inseln im Schärengarten. Ab Turku nutzen wir größtenteils die Landschaftsroute „Strandvägen“ – eine fantastische Strecke, deren Name zugleich Programm ist und die uns unter anderem in die UNESCO Weltkulturerbe-Stadt Rauma und einige Tage später bis in das Kvarken-Archipel bei Vaasa führt.
Diese einzigartige Küstenlandschaft im Bottnischen Meerbusen – gegenüber der Region Höga Kusten (Schweden) – wird seit 2006 ebenfalls in der UNESCO Welterbe-Liste geführt und ist ein weiteres lohnendes Ausflugsziel auf diesem Roadtrip. Nördlich davon führt uns die mittlerweile als „Sonnenroute“ bezeichnete historische ostbottnische Küstenstraße weiter an der Ostseeküste entlang. Bereits seit dem Mittelalter verbindet sie den bis heute zweisprachigen Teil Finnlands mit Stockholm in Schweden. Auf diese Weise gelangen wir nach einigen Abstechern, Inselausflügen und erholsamen Tagen an einsamen Stränden nach Oulu – einer modernen und lebendigen Stadt rund 500 Kilometer nördlich von Helsinki. Unsere unvergessliche Spätsommer-Tour an der finnischen Ostseeküste endet hier bereits – obwohl wir uns noch ewig so treiben lassen könnten. Aber im „Gepäck“ nehmen wir die unauslöschlichen Erinnerungen an abgelegene Buchten, dramatische Sonnenuntergänge, weite Strände, grandiose Küstenlandschaften und ihre herzlichen Bewohner mit – nun wohlahnend, warum die Finnen regelmäßig als glücklichstes Volk der Welt ermittelt werden….
Experten-Tipps von den Nordlandbloggern:
Hanko – mondäner Badeort am finnischen Südkap
Hanko überrascht seine Gäste mit einem fast mediterranen, mondänen Flair und wird daher auch gern als St. Tropez des Nordens bezeichnet. Aber nicht nur das sehenswerte Casino sowie die noblen hölzernen Villen sind einen Abstecher wert. Darüber hinaus locken in Hanko immerhin rund 30 Kilometer feinster Sandstrände mit ihren legendären Badehäuschen, viele der typischen roten Bootshäuser aus vergangenen Tagen und die populäre Wanderung zum finnischen Südkap zunehmend mehr Besucher an. Am Abend kann man dann auf der langen Hafenpromenade bummeln, in einem der zahlreichen Restaurants frischen Fisch genießen oder vom Hügel an der Kirche den Blick über die Stadt schweifen lassen.
> Wohnmobil können gegen einen geringen Obolus den kommunalen Parkplatz am Yachthafen unweit vom Café Konttori als Stellplatz für eine Nacht nutzen. Aufgrund seiner zentralen Lage eignet sich der Platz hervorragend für einen Stadtbummel in Hanko.
Teijo Nationalpark – 50 Kilometer Wanderwege in Südfinnland
Einer der kleinsten und jüngsten Nationalparks in Finnland bietet zwischen der Ostseeküste und den weiten Waldgebieten im Landesinnern perfekte Bedingungen für Outdoor-Aktivitäten aller Art: Wandern, Radfahren, Kanutouren, Bootsausflüge, Angeln und vieles mehr. Im benachbarten Dorf Mathildedal kann man hingegen ein ganz anderes Flair erleben: Aus der ehemaligen Eisenhütte am Yachthafen ist ein ansprechendes Areal mit urigen Restaurants, kleinen Cafés, ausgefallenen Galerien und Geschäften mit regionalen handwerklichen Produkten entstanden – eine spannende und fast einzigartige Mixtur aus Künstlerkolonie und urbanen Lifestyle in einer abgelegenen Ostseebucht.
> Die Nacht sollte man hier ganz stilecht auf dem kleinen Campingplatz direkt im Nationalparkgegenüber des Nationalpark-Zentrums verbringen. Näher kann man der Natur kaum sein…
Turku – Tor zum Schärengarten
Turku ist die älteste Stadt Finnlands und wird bis heute von dem monumentalen Dom sowie der prächtigen Burg aus dem Mittelalter geprägt. Von der Burg Turku kann man der Uferpromenade des Flusses Aurajoki zum Stadtzentrum folgen oder dort auf einem der ankernden Schiffe einkehren. Ein kleines Stück außerhalb von Turku beginnt die Schären-Ringstraße (Archipelago Trail), die auf rund 200 Km und über zahlreiche Brücken durch diese faszinierende Inselwelt führt. Eine perfekte Route für eine ausgedehnte Fahrrad-Tour oder eben auch für eine erlebnisreiche Rundreise mit dem Auto.
> Auf einer der Stadt vorgelagerten Insel, in einer traumhaften Lage, findet man den wenig bekannten Campingplatz Heinänokka. Ein perfekter Ort, um Entdeckungen in der traumhaft schönen Umgebung mit einem Stadtbummel zu kombinieren.
Kvarken Archipel – UNESCO Weltnaturerbe in der Ostsee
Die längste Brücke Finnlands verbindet das Festland um die Region Vaasa mit dem UNESCO Weltnaturerbe Kvarken Archipel. Wie riesige Streusel liegen die unzähligen Inseln, Schären und Holme verstreut in der Ostsee und durch die nacheiszeitlichen Landhebungen kommen jährlich weitere 100 Hektar (!) Landfläche dazu. Vom Aussichtsturm Saltkaret am Hafen Svedjehamn hat man einen guten Blick über diese seltene und daher geschützte Naturlandschaft, die zudem zu ausgiebigen Bootstouren einlädt.
> Auf dem größeren Parkplatz am Hafen Svedjehamn kann man gegen einen geringen Obolus die Nacht in seinem Wohnmobil verbringen – inklusive eines fantastischen Panoramas über den Archipel.
Hailuoto – Inselidyll vor der finnischen Küste
Die kostenlose Pendelfähre bringt uns vom Festland hinüber nach Hailuoto – einer ursprünglich-romantischen Ostseeinsel fernab vom Trubel unserer Tage. Künstler, Aussteiger und Kreative haben sich zwischen den langen Sandstränden und den Küstenwäldern eine eigene kleine Welt geschaffen, die den Besucher sofort in ihren Bann zieht. Am Leuchtturm kann man die schönsten Sonnenuntergänge Finnlands beobachten oder auf endlosen Strandspaziergängen den weiten Blick über die Ostsee auskosten, um sich am nächsten Tag in der lokalen Inselbrauerei eines deutschen Auswanderers ein leckeres Bier aus einheimischen Zutaten zu genießen.
> Der Campingplatz Caravan Park Marjaniemi am westlichsten Punkt der Insel bietet zwar nur eine bescheidene Ausstattung aber dafür beste Voraussetzungen für unvergessliche Sonnenuntergänge.
Maakalla – Paradies inmitten der Ostsee
Rund eine Stunde Bootsfahrt entfernt vom Alltag auf dem Festland liegt die zauberhafte Insel Maakalla fast etwas verloren im Bottnischen Meerbusen. Fernab populärer Instagram-Hotspots bietet das paradiesische Eiland bis heute einen Einblick in eine ganz andere Welt, deren Rhythmus durch die Gezeiten und die Ankunft des Schiffes vom Festland bestimmt wird. Im kleinen Hafen gibt es frisch aus dem Räucherofen den Fang des Tages – unbeschreiblich lecker. Zudem sollte man die Insel auf einer Wanderung umrunden, bis das Boot einen zum Festland zurückbringt.
> Maakalla ist vom Festland aus mit einem kleinen Schiff zu erreichen, das in den Sommermonaten täglich verkehrt. Mehr Informationen und Details dazu findet man in diesem ausführlichen Beitrag über Maakalla im Nordlandblog.
Rauma – 600 bunte Holzhäuser an der Küste
Rauma wurde 1442 gegründet und ist damit die drittälteste Stadt Finnlands. Zahlreiche gut erhaltene, teils mehrere hundert Jahre alte Holzhäuser prägen die Altstadt von Rauma, die daher mittlerweile sogar zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Überdies ist die prosperierende Hafenstadt für ihren besonderen Sprachdialekt sowie die regional besonders ausgeprägte Handwerkskunst des Klöppelns bekannt und in jedem Fall einen Aufenthalt wert.
> Für Entdeckungen in und um Rauma empfiehlt sich der wundervoll am Meer gelegene Campingplatz Poroholma, der von Mitte Mai bis Ende August geöffnet ist und auf viele erstklassige Rezensionen bei Google verweisen kann.
Raahe – Hafen, Schären und viel Geschichte
Raahe besticht durch seine einzigartige Lage inmitten der Schären. Diese Küstenlandschaft kann man auf geführten Bootstouren entdecken und so zum Beispiel ganz allein durch die ursprünglichen Wälder „seiner“ Insel wandern oder einfach den ganzen Tag in einer abgelegenen Bucht am einsamen Strand chillen. Am Abend lässt man sich dann in einem der Restaurants am Hafen verwöhnen und lässt den Blick noch einmal zum Horizont schweifen, wo die Sonne glutrot im Meer versinkt.
> Aus der finnischen Sauna in die Fluten der Ostsee springen…? Das bietet, nur 4 Km nördlich von Raahe, der einladende Campingplatz SF-Caravan Club Lohenpyrstö mit seinen modernen Einrichtungen für alle Camper.
Oulu – Urbanes zwischen Küste und Nationalpark
Oulu ist die nördlichste Großstadt der EU und somit zugleich das Tor in die scheinbar endlose Landschaft Lapplands. Umgeben von einigen Nationalparks und von einer strandreichen Ostseeküste verwöhnt, bietet die Metropole eine unvergleichliche Lebensqualität. Ob mit dem SUP-Board auf der Ostsee oder dem Fat-Bike auf den Trails im Nationalpark – hier sind der Fantasie und den Möglichkeiten der sportlichen Betätigung kaum Grenzen gesetzt.
> Der Campingplatz Nallikari hat bei rund 2000 Google-Bewertungen immerhin 4,2 Sterne – vollkommen zurecht. Professionell gemanagt, traumhaft am Meer gelegen und perfekt ausgestattet, bietet der Platz fantastische Voraussetzungen für einen Aufenthalt in der Region.
Helsinki – Lebenswert und liebenswert
Kaum eine der nordeuropäischen Hauptstädte bietet so viele Sehenswürdigkeiten, Attraktionen und unvergessliche Eindrücke wie Helsinki. Überdies kann die finnische Hauptstadt mit einem reichen Kulturangebot, einer perfekten Infrastruktur und ihrem ganz besonderen Charme punkten, der hauptsächlich durch die liebenswerte Mentalität ihrer Einwohner geprägt wird. Insofern sollte man auf einer Tour durch Finnland einige Tage in der Hauptstadt einplanen und dabei unbedingt mit dem Schiff auf die vorgelagerten Inseln mit der Festung Suomenlinna hinausfahren.
> Für Erkundungen in der Region um Helsinki empfiehlt sich der zentral und dennoch wunderschön ruhig gelegene Campingplatz Rastila Camping, von dem aus man mit öffentlichen Verkehrsmitteln bequem und absolut stressfrei die City erreicht.
Länderinfo Finnland
Einreise
Finnland gehört zur Europäischen Union und ist Teil des Schengen-Raums, somit reicht ein gültiger Personalausweis für die Einreise.
Zeitverschiebung
Die Zeitverschiebung in Finnland beträgt + 1 Stunde zur MEZ.
Zollbestimmungen
Bei der Einfuhr von Alkohol und Zigaretten gibt es kaum Beschränkungen. Die maximal möglichen Einfuhrmengen sind in der Regel so hoch, dass man diese bei einer klassischen Urlaubsreise nicht erreicht. Wer allerdings auf Nummer sicher gehen möchte, kann die Bestimmungen bei der Finnischen Zollbehörde nachlesen.
Haustiere
Fellnasen sind im Land herzlich willkommen. Für die Einreise muß das Tier über einen EU-Heimtierpass verfügen, gegen Tollwut geimpft und gegen Fuchsbandwurm behandelt wurden sein. Weitere Informationen: www.ruokavirasto.fi/en/
Währung, Bargeld und Kreditkarte
Der Euro ist die offizielle Währung des Landes. Es ist empfehlenswert, etwas Bargeld für die weit verbreiteten Kassen des Vertrauens mitzuführen. Die Banknoten sind wie gewohnt mit einer MasterCard, Visa oder Maestro-Karte an einem der Bankautomaten abzuheben, die es in fast jedem Ort an einer Bank, einem Supermarkt oder den Tankstellen gibt.
Währung, Bargeld und Kreditkarte
Der Euro ist die offizielle Währung des Landes. Es ist empfehlenswert, etwas Bargeld für die weit verbreiteten Kassen des Vertrauens mitzuführen. Die Banknoten sind wie gewohnt mit einer MasterCard, Visa oder Maestro-Karte an einem der Bankautomaten abzuheben, die es in fast jedem Ort an einer Bank, einem Supermarkt oder den Tankstellen gibt.
Wie in allen nordischen Ländern ist auch in Finnland die Kreditkarten ein beliebtes Zahlungsmittel. Die PIN für die Karte ist jedoch zumeist erforderlich.
Routenlänge
Die Länge dieser populären Route entlang der finnischen Ostseeküste beträgt etwa 900 Kilometer. Die empfohlene Tour lässt sich übrigens auch perfekt in verschiedene Rundreisen integrieren – wie zum Beispiel einen Roadtrip zum Nordkap.
Dauer
Die optimale Reisezeit für die empfohlene Tour beträgt etwa 14 – 21 Tage, denn es gibt an der Ostseeküste Finnlands viel zu entdecken, unzählige kleine vorgelagerte Inseln zu erkunden und zahlreiche einsamen Strände zum relaxen. Zudem ist Finnland ein wahres Paradies für Outdoor-Enthusiasten, die auf vielen markierten Trails in den Nationalparks wandern oder mit dem Rad fahren können.
Reisezeit
Die Route an der Ostküste Finnlands ist ab Mai bis in den Oktober hinein ohne Probleme befahrbar. Für Aktivitäten am und auf dem Wasser eignet sich natürlich der Sommer perfekt – auch wenn dann an den Seen im Binnenland zahlreiche Blutsauger aktiv sind. Auf unserer Route direkt an der Küste kann man dieser Plage jedoch zumeist entgehen.
Anreise mit dem Wohnmobil
Um Finnland zu erreichen stehen verschiedene Optionen zur Auswahl. Die bequemste Anreise hat man an Bord der Finnlines Fähre von Travemünde nach Helsinki. Alternativ kann man ebenso über das Baltikum anreisen. Von Estland (Tallinn) bieten gleich mehre Fährgesellschaften tägliche Verbindungen nach Helsinki an. Weiterhin ist es ebenso möglich, von Schweden aus nach Finnland überzusetzen. Hierzu gibt es Fährverbindungen über die Åland Inseln, von Stockholm oder von Umeå nach Finnland.
Besondere Verkehrsregeln
- Die maximale Höchstgeschwindigkeit beträgt in Ortschaften 50 km/h. Außerorts beträgt die Höchstgeschwindigkeit 80 – 100 km/h. Auf Autobahnen darf man 120 km/h schnell fahren.
- Das Abblendlicht muss immer eingeschaltet sein.
- Die Alkoholgrenze liegt bei 0,5 Promille.
Achtung: Oft kreuzen Rentiere oder auch Elche die Strasse. Besondere Vorsicht ist dahingehend in der Morgen- bzw. Abenddämmerung geboten.
Maut
In Finnland gibt es derzeit keine mautpflichtigen Straßen. Zudem sind in Finnland viele Inlandsfähren kostenlos.
Parkplätze / Rastplätze
Im Land stehen viele kostenlose Rastplätze und Parkplätze zu Verfügung. In den großen Städten sind Parkflächen in Zentrumsnähe knapp und / oder sehr teuer. Die wenigen kostenfreien Parkmöglichkeiten sind häufig zeitlich begrenzt und extrem begehrt.
Tanken
Finnland verfügt über ein dichtes Tankstellennetz. In den dünner besiedelten Gebieten des Landes werden die Entfernungen zwischen den Tankstellen jedoch deutlich größer. Es gibt viele Tankautomaten, an denen man mit seiner Kreditkarte und der PIN zahlen kann.
Einkaufen
Lebensmittel sind meistens nicht wesentlich teurer als in Deutschland. Lediglich alkoholische Getränke sind deutlich teurer und können nur in den staatlichen Geschäften „Alko-Shop“ erworben werden. In den Supermärkten werden daher nur alkoholische Getränke bis zu einem Promillewert von bis zu 5,5 % angeboten.
In Finnland kann das Trinkwasser bedenkenlos aus der Leitung getrunken werden.
Campen
Zur Verfügung stehen etwa 350 zumeist preiswerte Campingplätze, die in der Regel perfekte Bedingungen für Camper bieten. Viele Plätze haben sogar eine Sauna, befinden sich in unmittelbarer Wassernähe oder haben einen eigenen Badestrand. In Naturschutzgebieten und Nationalparks ist das Campen grundsätzlich nur auf dafür ausgewiesenen Flächen erlaubt und im restlichen Land auf unkultivierten Landflächen zulässig. Eine Übersicht der Plätze findet man auf: www.camping.fi
Frischwasser + Entsorgung
Die meisten Campingplätzen verfügen über Entsorgungsstationen für Grauwasser und Toiletten – im Winter teilweise sogar beheizt. Auch auf ausgewählten ABC Rasthöfen oder Tankstellen können Entsorgungsstationen entweder kostenlos oder gegen eine Gebühr genutzt werden. Eine Übersicht der entsprechenden Stationen findet man auf der ABC Webseite: www.abcasemat.fi/en/services/caravan-parks.
Gasflaschen
In Finnland gibt es keine LPG Stationen um deutsche Gasflaschen aufzufüllen. Deshalb muss man bei Bedarf auf die finnischen Gasflaschen von AGA, Linde oder BP zurückgreifen.
Tipp: AGA-Flaschen können bis zu 6 Monate nach dem Kauf gegen Vorlage der Quittung und Entrichtung einer Nutzungsgebühr an AGA Stationen zurückgeben werden. Den notwendigen GOK Clip On Adapter für diese Flaschen am besten vorab in Deutschland erwerben.
Strom / Netzanschluss
Wie in Deutschland und Österreich beträgt die Netzspannung 220 V / 50 Hz. Reisende aus der Schweiz brauchen für einige Geräte einen Reiseadapter.
Auf Campingplätzen werden in der Regel die blauen CEE Anschlussdosen benutzt. Da einige Campingplätze lediglich die klassischen Schutzkontakt-Anschlüsse (Schuko) anbieten, sollte man zur Sicherheit entsprechende Adapter mitführen.
Hilfreiche Websites
Gesamtübersicht für Finnland: www.visitfinland.com/de/
Hauptstadt Helsinki: www.myhelsinki.fi/de
Informationen zum Wetter und zur Waldbrandgefahr: www.ilmatieteenlaitos.fi
Informationen zu den Nationalparks und Wandergebieten: www.nationalparks.fi
Übersichtskarte mit Vogelbeobachtungs-Stellen, Schutzhütten sowie offiziellen Feuerstellen: www.tulikartta.fi