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Helsinki Schären-Guide: Die besten Tipps

In die Weiten des Archipels vor Helsinki eintauchen, wilde Inseln mit dem Kajak entdecken und sich so klein und doch ganz gross fühlen.

Hier findest du eine Karte mit allen Plätzen aus dem Guide!

Die aufregendsten Paddeltouren im Schärenmeer vor Helsinki

#01 Suino

Etwas westlich von Helsinki, auf Höhe von Espoo, kann man die Insel Suino umrunden. Das Revier ist durch die umliegenden Inseln weitestgehend windgeschützt und führt vorbei an schönen zerklüfteten Klippen und herrlichen Badestränden. Unbedingt sollte man an einem der idyllischen kleinen Badestrände haltmachen, die einen endlosen Blick auf den Horizont bieten. Die Umrundung ist sieben Kilometer lang und es empfiehlt sich, mehrere Stunden dafür einzuplanen.

#02 Ramsö

Eine längere Rundtour kann man um Ramsö, die südliche Nachbarinsel von Suino, wagen. Ramsö ist das Herz des Suvisaaristo, eines Archipels aus 40 Inseln, die über Brücken erreichbar sind. Ramsö ist von vielen kleineren Inseln umgeben, zwischen denen man windgeschützt auf relativ ruhigem Gewässer paddeln kann. An vielen Stellen führen enge Buchten ins Inselinnnere und es lohnt sich, diesen zu folgen und auf den kleinen felsigen Kanälen die Ufer des Eilands zu entdecken.

#03 Gåsgrund

Hinter der Insel Ramsö, südlich von Espoo, liegen mehrere wilde Inseln, von denen Gåsgrund die populärste und meist besuchteste ist. Auf ihr gibt es Grillplätze, eine Sauna und die Möglichkeit zu campen. Von Ramsö aus sind es 14 Kilometer hin und zurück. Für die Tour, die über die offene und somit dem Wind ausgesetzte See führt, sollten ein paar Stunden eingeplant werden.

Gåsgrund

#04 Pikku Leikosaari

Ein schönes Paddelziel in den östlichen Schären von Helsinki, das mit dem Besuch einer authentischen Holzsauna kombiniert werden kann, ist das nur 1,1 Hektar große Eiland Pikku Leikosaari. Zwischen ein paar spärlichen Kiefern kann man sein Zelt aufstellen. Die einfachste Tour führt über den Laajasalo-Kanal, südwestlich vorbei an Vartiosaari und über einige unbewohnte Inseln ostwärts nach Pikku Leikosaari. Auf der Nordseite der Insel befindet sich die beste Anlegestelle für Kajaks. Die Sauna ist nicht buchbar. Bei großem Andrang muss man möglicherweise eine Weile warten, bevor man an der Reihe ist.

Pikku Leikosaari

#05 Villinki

Im Osten Helsinkis liegt auch die Insel Villinki, mit ihren historischen Villen, die sich wunderbar umrunden lässt. Die Tour ist herausfordernd, dafür wird man mit rauen Klippen und dem wilden Meer südlich von Villinki belohnt. Beim Paddeln sollte man im Kopf haben, dass der Wellengang auf der ungeschützten Südseite stärker ist. Zwischen Villinki und Ost-Villinki kann lässt es sich durch den Kivisalmi paddeln, wobei man dafür bei flachem Wasser eventuell aus dem Kajak steigen muss.

Villinki

#06 Käärmeluodot

Die drei felsigen Inseln Käärmeluodot (dt. Schlangenschären), die aus einer östlichen, einer nördlichen und einer westlichen Insel bestehen, sind ein populäres Paddelziel im Südwesten Helsinkis, westlich der Insel Lauttasaari. Alle drei lassen sich gut umrunden und das Umherpaddeln zwischen den Eilanden sorgt für finnisches Wildnisfeeling in dennoch relativ ruhigem Revier. Auf der westlichen und der nördlichen Insel befinden sich Zeltplätze, Kochgelegenheiten und Toiletten.

Käärmeluodot

Die bewusstesten Reisetipps für Helsinkis Archipel

#01 Selbst paddeln

Wer gern ganz nah am und auf dem Wasser ist, bewegt sich am besten aus eigener Muskelkraft ohne den Verbrauch von Brennstoffen oder Strom im Kajak fort. So erlebt man nicht nur sein ganz eigenes Abenteuer, sondern ist auch völlig unabhängig von den Fahrplänen der Fähren unterwegs. Zudem hat man damit die Chance, autark Inseln anzusteuern, die nicht mit der Fähre angelaufen werden, und bei den populärsten Eilanden damit für ein wenig Entlastung zu sorgen.

#02 Die Kultur verstehen

Auf der Insel Pentala, die im etwas entlegeneren Schärengarten vor Espoo thront, befindet sich das Archipelago-Museum. Bei einem Besuch in der von Anfang Juni bis Ende August geöffneten Ausstellung in nostalgischen Fischerhütten lässt sich mehr über das Leben und die Herausforderungen im Archipel zu früheren Zeiten erfahren und somit auch ein besseres Verständnis für die gegenwärtige Kultur und Identität der Einheimischen auf den Eilanden erlangen.

Archipelago-Museum

#03 Zu Fuss gehen

Nicht alle Inseln müssen per Fähre angesteuert werden. Zu einigen Eilanden, wie Seurasaari, Korkeasaari, Tervasaari und Mustikkamaa gibt es auch Verbindungen über Fußgängerbrücken. Auch so ist man gänzlich unabhängig von Fahrplänen und den begrenzten Kapazitäten der Boote. Schon der Spaziergang über das Meer selbst ist ein einzigartiges Erlebnis.

#04 Alternative finden

Sich ein kleines bisschen weiter aus dem Zentrum Helsinkis hinauszubegeben, lohnt sich: Die westlich, in Richtung Espoo gelegenen Schären, sind durch öffentliche Bootsverbindungen leicht zu erreichen. Hier herrscht weniger Andrang, es ist ruhiger und man unterstützt nicht nur die bessere Verteilung der Touristenströme, sondern auch den nachhaltigen Ausbau anderer Bereiche auf den Schäreninseln.

#05 Länger innehalten

Auch wenn es noch so viel in den Schären zu entdecken gibt, ist es lohnenswert darüber nachzudenken, ob man nicht eine längere Zeitspanne auf nur einer Insel weilt, anstatt so viele Eilande wie möglich in kürzester Zeit abzuarbeiten. So lohnt sich die Anreise mit der Fähre wirklich, man lernt Natur, Kultur und Menschen besser kennen und viele Campingspots auf den pittoresken Inseln sind ohnehin so idyllisch, dass es einem schwerfallen wird, hier die Zelte wieder abzubrechen.

#06 Boote gemeinsam nutzen

Neben dem öffentlichen Fährverkehr kann man sich überall in und um Helsinki auch unabhängiger auf dem Wasser fortbewegen. Über den Bootclub Skipperi ist es beispielsweise möglich, tageweise oder auch für längere Perioden, die zum Teil elektrischen Privatboote der Einheimischen zu mieten. So werden bereits vorhandene Boote besser ausgelastet. Als Local hat man sogar die Möglichkeit, die Skipper-Flotte per Flatrate im Monatsabo zu nutzen.

Skipperi

Die behaglichsten Unterkünfte in Helsinkis Archipel

#01 Majamaja

Im Majamaja trifft Wildnis auf finnisches Design und Umweltschutz. Neben eines ressourcenoptimierten Holzbaus nutzt die Unterkunft Technologie zur grünen Energiegewinnung und Wasseraufbereitung. Die Holzkabinen, die Platz für bis zu drei Personen bieten, befinden sich im Süden der Insel Laajasalo. Sie schmiegen sich an die natürliche Felsenlandschaft an und eröffnen mit ihren großen Fenstern einen offenen Blick auf das Meer.

Majamaja

#02 Villa Furuvik

Die Villa Furuvik, die sich wie die Hütten von Majamaja im Süden der Insel Laajasalo befindet, ist eine der ältesten Villen auf dem Eiland und birgt eine lange Geschichte. Mit ihrer kleinen roten Sauna direkt am Meer an einem ruhigen Sandstrand gelegen, von dem aus man ganzjährig ins Meer springen kann, und einer auf dem Steinfundament eines alten Stalles errichteten, gemütliche Grillhütte, ist sie auch ein beliebter Spot für Hochzeiten und andere große Veranstaltungen.

Villa Furuvik

#03 Archipelago Igloos

Die Archipelago Igloos sind eine umweltfreundliche schwimmende Herberge, die je nach Jahreszeit ihre Location wechselt. Im Sommer liegen die Hütten in der Bucht zwischen den Inseln Vallisaari und Kuninkaansaari vor Anker. Im Winter hingegen, wenn das Meer gefroren ist, ziehen sie östlich von Helsinki auf das dicke Eis des Sipoo-Archipels. Angelausrüstung, Kickbikes und SUP-Boards gehören dazu, wenn man hier Quartier bezieht.

Archipelago Igloos

#04 Hotel Hanasaari

Im Schärengarten zwischen Helsinki und Espoo, auf der winzigen Insel Hanasaari gelegen, thront das gleichnamige Hotel mit 365-Grad-Blick über das weite Meer. Köstliches Frühstück, reichhaltige Mittagsbüffets und ein Àla-carte-Menü zum Abend lassen sich im hoteleigenen Restaurant PLATS vertilgen. Zum Hotel gehört auch ein privater Strand und morgens wird die Sauna angeheizt, um durchgewärmt in den Tag zu starten. Räder können gemietet werden und direkt von der Unterkunft kann man auf maritime Wanderungen starten.

Hotel Hanasaari

#05 Hostel Suomenlinna

Das Hostel Suomenlinna liegt auf der populären historischen Festungsanlage Suomenlinna, die zum Unesco-Weltkulturerbe gehört. Die Herberge ist eine ehemalige russische Grundschule aus dem frühen 20. Jahrhundert. Zum Baden kann man mit seinem Handtuch zu dem 600 Meter entfernten Sandstrand spazieren. In unmittelbarer Nähe dieses speziellen Hostels gibt es nicht nur allerhand Museen, sondern auch Restaurants, Cafés und einen Lebensmittelladen.

Hostel Suomenlinna

#06 Zelten

Auf vielen Inseln außerhalb von Naturschutzgebieten und ehemaligen Militärzonen ist es erlaubt, sein Zelt aufzuschlagen. Während einige Eilande über offizielle Campingplätze verfügen, kann man auf anderen, kleineren Inseln seine temporäre Behausung oft auf einigermaßen weichem Waldboden zwischen ein paar Kiefern platzieren. Mit dem Rauschen des Meeres einzuschlummern und von emsigem Vogelgezwitscher geweckt zu werden, ist unschlagbar.

Die herrlichsten Inseln in Helsinkis Schärengarten

#01 Pihlajasaari

Das populäre Eiland Pihlajasaari mit seinen Sandstränden und Küstenwiesen liegt nur 10 Minuten von Helsinki entfernt und ist einfach mit der Fähre vom Marktplatz aus zu erreichen. Hier lässt es sich wunderbar campen – drei Windschutzhütten mit Feuerstellen befinden sich auf der Insel.

Pihlajasaari

#02 Isosaari

Isosaari zählt zu den äußeren Inseln des Archipels. Auf ihr gibt es eine 100 Jahre alte Seefestung und überall trifft man auf Spuren der Geschichte. Eine verlassene Schule und viele verwaiste Gebäude sorgen für eine gespenstische Stimmung. Die Küste ist felsig und das Eiland stark bewaldet.

Isosaari

#03 Harakka

Der Reichtum der Vegetation und Vogelwelt der Insel Harakka ist unvergleichlich. Mehr als 400 Schmetterlingsarten wurden auf der Insel gezählt. Die Hälfte von Harakka ist Naturschutzgebiet. Auch Lava und Rosenquarz kommen hier vor.

Harakka

#04 Vallisaari

Wie Isosaari ist auch Vallisaari eine ehemalige Militärinsel, auf der man auf zwei markierten Routen wandern kann. Es ist nicht erlaubt zu campen oder ein Feuer zu machen. In der Nähe des Lotsenhauses finden sich einige Sandbuchten, die sich gut zum Anlanden mit dem Kajak eignen.

Vallisaari

#05 Vartiosaari

Auf Vartiosaari locken nette Aussichtsfelsen, ein riesiger Findling und eine Waldkirche. Viele Wege, wie der Vartiosaari-Naturlehrpfad, führen über die Insel. Das Eiland ist auch ein bedeutendes kulturelles Gebiet, auf dem 20 permanente Einwohner in hübschen Villen leben.

Vartiosaari

#06 Uunisaari

Dem Kaivopuisto-Park in Helsinki vorgelagert, liegt Uunisaari – ein ehemaliges Kureiland, das mit seinen Sandstränden als Bade-Hotspot Helsinkis gilt. Auch die Eisbader tummeln sich hier im Winter. Auf Sandwegen kann man die Insel umrunden oder auf die Nachbarinsel Liuskasaari wandern.

Uunisaari

#07 Mustasaari

Die Insel Mustasaari ist größtenteils bewaldet und verfügt über einen Naturlehrpfad, einen Spielplatz, eine Kapelle, einen Strand und ein Café, das für seine Zimtschnecken bekannt ist. Im Sommer grasen Schafe auf dem Eiland und es finden viele Events statt.

Mustasaari

Die leckersten Restaurants im Archipel von Helsinki

#01 Saari

Ein Klassiker der Inselrestaurants ist das Saari. Mit dem Boot in nur wenigen Minuten zu erreichen und mit Blick auf das offene Meer, kann man hier den Segelschülern beim Kentern zusehen und dabei traditionelle finnische Küche mit modernen Einflüssen genießen.

Saari

#02 Adlerfelt

Die Festungsinsel von Suomenlinna ist nicht nur für Geschichts- und Sightseeing- Gäste ein Muss, sondern auch für die Foodies, die etwas auf sich halten. In entspannter Atmosphäre lässt man es sich hier bei einem Drink auf der Terrasse oder beim Dinner in dem 250 Jahre alten Gebäude gut gehen.

Adlerfelt

#03 Café Kobben

Köstliche Pizza, die man im Restaurant oder auf einem Felsen schmausen kann, gibt es im Café Kobben, auf der Insel Katajanokanluoto, die erst seit wenigen Jahren für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Das Lotsenhaus des Eilands existiert leider nicht mehr.

Café Kobben

#04 Lonna

Das Restaurant auf Lonna ist von Mai bis Ende September geöffnet und bietet hochwertige, saisonale Gerichte mit einem gehobenen Twist, wobei finnische, biologische und lokal angebaute Zutaten verwendet werden. Perfekt, um den Abend nach einem Saunabesuch ausklingen zu lassen.

Lonna

#05 Kaunissaari

Das perfekte Ziel für einen Tagesausflug ist die Insel Kaunissaari nicht nur wegen der wunderschönen Natur, sondern auch wegen des Restaurants. Die einfachen Sachen sind oft die Besten: Vom gefüllten Fladenbrot mit Räucherlachs bis hin zu Pfannkuchen mit Rhabarberkompott aus dem eigenen Garten ist ein Stopp hier ein absolutes Highlight. Die Speisen können entweder im lauschigen Restaurant oder auf der großen Holzterrasse eingenommen werden.

Kaunissaari

#06 Saaristo

Direkt vor der Stadt, auf der Insel Klippan, liegt das Restaurant Saaristo, das im Sommer beliebter Treffpunkt für Flusskrebsfeste ist. Die beeindruckende Holzvilla aus dem Jahr 1899 hat eine spannende Geschichte hinter sich und steht nun vor einem neuen Kapitel. 2024 ist die letzte Saison. bevor die Stadt das Gebäude verkauft, also sollte man die Chance für ein klassisches finnisches Fischessen in einzigartiger Lage noch nutzen.

Saaristo

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